"Das Gespenst von Canterville" von Markus Wiegand/Oscar Wilde

Kategorie
Weihnachten
Date
06.01.2007

Eine hylo-idealistische Romanze
in einer Bühnenfassung von Markus Wiegand nach der bekannten Novelle von Oscar Wilde "The Canterville Ghost"

Die Prophezeiung

Wenn’s einer holden Maid gelingt,
das sie Sünder Lippen zum Beten bringt.
Wenn ein Kinderauge keine Träne mehr vergießt
und der dürre Mandelbaum neu sprießt.
Wenn die stumme Glocke hell ertönt
dann sind alle ausgesöhnt.
Dann wird’s im ganzen Hause still
und Friede kehrt ein auf Canterville.

Inhalt

"Ich glaube nur an das, was ich mit diesen beiden Händen ergreifen kann!"


Und doch begeht Sir Simon de Canterville die Unvorsichtigkeit, seinem liebesgekränkten Freund Sir Geoffrey de Malvosin mehr Glauben zu schenken als der Treue seiner eigenen Frau. Ein fataler Fehler mit ungeahnten Folgen, denn rasend vor Eifersucht, ermordet er sein geliebtes Weib Eleonore und muss fortan als ruheloser Geist in den eignen Gemäuern spuken.

400 Jahre später. Geldnöte zwingen Sir Simons cleveren Nachfahren Lady Canterville, das Haus samt Personal zu vermieten – ein schwieriges und gefährliches Unterfangen, schließlich hat es bisher alle Mieter, die dem Gespenst missfallen haben, den Kopf gekostet. Familie Otis aus Amerika ist aber ziemlich abgebrüht im Umgang mit Gespenstern. Keine der Gruselgeschichten kann sie vom Einzug in das alten Gemäuers abbringen. Der Gesandte und seine Familie, moderne aufgeklärte Amerikaner, glauben einfach nicht an Gespenster und Spukgeschichten. Und so begegnen sie Sir Simon de Canterville, der pflichtschuldig versucht, die neuen Schlossbewohner zu Tode zu erschrecken, mit Respektlosigkeit, die das alte Gespenst zur Verzweiflung bringt.

Allen Voran ihre beiden Söhne John und William Otis, die als wahre Vertreter der amerikanischen „Fun-Generation" dem Gespenst den Kampf ansagen. Sir Simon ist schockiert ob dieser Ignoranz und erscheint fortan nur noch der Tochter Virginia Otis, für die er nach dem ersten Mordversuch Sympathie entwickelt.

Problematisch wird es, als Virginia ihr Herz ausgerechnet dem Nachfahren des Mannes schenkt, der für das qualvolle Nicht-Sterben-Können von Sir Simon verantwortlich war; sie verliebt sich in den jungen Lord George de Malvosin. Dieser muss ständig mit der Rache des Gespenstes rechnen, die dem Spuk laut einer Prophezeiung endlich ein Ende machen soll und Sir Simon den friedvollen Tod bringen kann.

Jedoch gibt es da noch eine andere alte Prophezeiung, laut derer erst „eine holde Maid“ Sir Simon erlösen kann …

Besetzung

SIR SIMON,das Gespenst Matthias Sablotny
ELEONORE, seine Frau Kathrin Georg
SIR GEOFFREY, sein Waffenbruder und Mörder Stefan Schöttler
KATE, die Zofe Verena Auge
LADY CANTERVILLE, Nachfahre von Sir Simon Ruth Auge
GEORGE DE MALVOSIN, Nachfahre von Sir Geoffrey Jonas Hoffmeister
BENSON, der Butler Wolfram Georg
ELLIE, seine Frau Marina Beller
MR. OTIS, der neue Mieter von Canterville Thomas Bernard
MRS. OTIS, seine Frau Silke Krelaus
JOHN, deren Sohn Jannik Bernard
WILLIAM, deren Sohn Philipp Pape
VIRGINIA, die Tochter Nicole Hatscher

Autor

OSCAR WILDE

Oscar Wilde (1854 – 1900) war ein vielseitiges schriftstellerisches Talent: Lyriker, Kurzgeschichten - Autor, Essayist, Romancier und Theaterschriftsteller. Der Sohn einer angesehenen protestantischen Familie machte sich zunächst durch sein extravagantes Auftreten in der literarischen Szene Londons einen Namen als Inbegriff des Ästheten. Später war er Vortragsreisender, Rezensent, Herausgeber einer Frauenzeitschrift, Kurzgeschichten- und Märchenautor, bis 1889 seine fruchtbarste Schaffensphase begann. Von 1892 an eilte Wilde von einem Bühnenerfolg zum anderen. Seine kometenhafte Karriere fand ein jähes Ende, als er wegen Homosexualität zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Als ein gebrochener Mann, starb Wilde 1900 im selbst gewählten Exil in Frankreich.

Presse

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Premiere

am 27.12.2006

 
 

Alle Daten

  • 06.01.2007
  • 05.01.2007
  • 01.01.2007
  • 29.12.2006
  • 27.12.2006